Verkaufsstrategien nutzen, um den Unternehmenserfolg zu steigern
Verkaufsstrategien: Erfolgsverstärker fürs Unternehmen
Die Verkaufszahlen und die Verkaufsstrategien stehen im Mittelpunkt des Interesses, wenn es um Umsatz und den Erfolg des Unternehmens insgesamt geht. Aber warum sind manche Unternehmen erfolgreicher im Vertrieb als andere?
Selbstbewusstsein und Talent allein reichen für zuverlässige und reproduzierbare Erfolge beim Verkaufen der Produkte nicht aus. Gefragt sind passgenaues Marketing und erfolgreiche Verkaufsstrategien, damit viele Menschen kaufen. Wir verschaffen Ihnen einen Überblick, geben Erfolgstipps:
- Was ist überhaupt eine Verkaufsstrategie?
- Was macht erfolgreiche Verkaufsstrategien aus?
- Wie finde ich die richtige Verkaufsstrategie?
Es hängt maßgeblich von Marketing und Verkaufsgespräch ab, ob ein Interessent das Produkt kauft. Sich als Unternehmen langfristig von den Wettbewerbern am Markt abzuheben und beim Verkaufen erfolgreich zu sein, gelingt nur mithilfe einer gut durchdachten Strategie. Erfolgreiche Verkaufsstrategien beruhen auf Erkenntnissen der Verkaufspsychologie. Mit dem Wissen, wie Menschen entscheiden und wann sie kaufen fällt es leichter, Marketing und Verkaufsstrategien an den Interessenten auszurichten. Es lohnt sich für Unternehmen also, einen genaueren Blick auf bewährte Verkaufsstrategien zu werfen.
Verkaufsstrategien: Erfolgsverstärker fürs Unternehmen
Eine Verkaufsstrategie besteht aus geplanten, aufeinander folgenden Einzelschritten, die wie ein roter Faden durch das Verkaufsgespräch verlaufen. Wichtig ist, sowohl die Bedürfnisse der Kunden als auch die Stärken des Unternehmens zu berücksichtigen. Dabei kommt es darauf an, sich gründlich mit den potenziellen Kunden zu befassen und sich die jeweils passende Verkaufsstrategie zurechtzulegen, um ein Produkt zu verkaufen.
Gute Verkaufsstrategien zu erstellen ist so wichtig, weil sie den Erfolg messbar und planbar machen. Geeignete Verkaufsstrategien ermöglichen
- eine systematische, reproduzierbare Herangehensweise;
- kundenorientierte Gespräche mit guten Abschlussquoten;
- eine stetige Erfolgsverbesserung, weil die Verkaufsstrategie mit jedem Gespräch besser auf die Kunden abgestimmt werden kann.
Für die Wahl der Verkaufsstrategie ist es wichtig zu wissen, ob es um einen B2B- oder um einen B2C-Vertrieb der Produkte geht.
- Beim B2B-Vertrieb, dem Business-to-Business-Vertrieb, handelt es sich um Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen.
- Der B2C-Vertrieb, also der Business-to-Consumer-Vertrieb, ist ein an Privatpersonen gerichteter Endkundenvertrieb des Unternehmens.
Beide Arten von Vertrieb haben ihre Besonderheiten.
- B2B: mehrere Entscheider, geringere Käuferanzahl, teurere Produkte, Bedarf an spezifischen Lösungen, der Nutzen entscheidet über den Kauf
- B2C: ein Individualkäufer, eher günstige und standardisierte Produkte, Preise und Emotionen entscheiden über den Kauf
Diese Unterschiede haben Einfluss auf die Wahl der Kommunikationskanäle des Unternehmens, den Beziehungsaufbau, das Marketing und die Verkaufszyklen – und auf die Verkaufsstrategien.
Diese Vorteile haben Verkaufsstrategien
- Verkaufsstrategien dienen den Mitarbeitern als roter Faden: Die potenziellen Kunden werden zielgerichtet durch das Verkaufsgespräch geführt, bis hin zum Abschluss. Denn die Verkaufsstrategien liefern den Mitarbeitern eine planbare Schrittfolge.
- Verkaufsstrategien sollten systematisch zum Einsatz kommen. Dann wird mithilfe von erhobenen Kennzahlen schnell klar, wie wirksam Marketing und Strategie sind. Die Erfolge lassen sich sowohl im Zeitverlauf als auch im Vergleich von verschiedenen Verkaufsstrategien gut messen.
- Ein Gesprächsleitfaden und eine Liste wichtiger Fragen sind zentrale Bestandteile einer wirkungsvollen Verkaufsstrategie. Beide sind im Vorfeld des Verkaufsgesprächs zu erstellen. So ist der Verkäufer optimal vorbereitet und kann mit der passenden Verkaufsstrategie Verkaufserfolge erzielen.
- Die Mitarbeiter verbessern ihre Fähigkeiten und die Verkaufsstrategie durch die zunehmende Erfahrung von Kontakt zu Kontakt – mit der Lernkurve steigt auch der Vertriebserfolg.
5 Beispiele für erfolgreiche Verkaufsstrategien
Mittlerweile haben sich verschiedenste Verkaufsstrategien etabliert, welche die Erkenntnisse der Verkaufspsychologie nutzen. SPIN-Methode, FAB-Modell, Solution Selling, Consultative Selling und die Verkaufsstrategie der künstlichen Verknappung stellen wir im Folgenden genauer dar. Aber es gibt noch viele weitere Verkaufsstrategien. Eine ist die Challenger-Sales-Methode, bei der es darum geht, Kunden auf neue Ideen, zum Umdenken und zum Kaufen zu bringen. Oder die Methode, das Verkaufsgespräch mit den Worten „Aber es ist Ihre Entscheidung“ zu beenden, sodass der Kunde beim Angebot das Gefühl der Entscheidungsfreiheit behält. Auch ein kleines Werbegeschenk fördert die positive Grundhaltung potenzieller Kunden zum Unternehmen und erleichtert das Verkaufen vom Produkt.
Für die Wahl der richtigen Verkaufsstrategien und das Marketing ist es wichtig zu wissen, ob das Unternehmen sich im B2B- oder im B2C-Bereich bewegt. Stichworte zu den Unterschieden sind die Anzahl der Entscheidungsträger, der Produktwert, die relevanten Entscheidungskriterien wie Preise, Nutzen und Emotionen sowie die Unterscheidung zwischen standardisierten und individuellen Lösungen.
Diese Faktoren sollten von Unternehmen bei der Wahl der Verkaufsstrategie berücksichtigt werden. Wichtig für den B2B-Vertrieb von Unternehmen ist, dass der Erfolg maßgeblich durch langfristige Kundenbeziehungen beeinflusst wird. Die Kunden informieren sich durchaus online, aber verkauft wird im direkten Kontakt.
Das bedeutet für Verkaufsstrategien im Bereich B2B:
- Erfolge werden vor allem mit einer Verkaufsstrategie erzielt, die verstärkt auf Vertrauensbildung, Kundenbindung, Bedürfnisse und die passgenaue Gestaltung von Angeboten setzt.
- Die Erhebung, Speicherung und Analyse von Kundendaten ist für Unternehmen unglaublich wichtig. Das gilt im B2C-Bereich, aber vor allem auch im B2B-Bereich. Ein professionelles Software-Tool wie die ameax AkquiseManager CRM-Software ermöglicht zuverlässig die Optimierung von Marketing, Angebot und Verkaufsstrategien.
Die SPIN-Methode als Verkaufsstrategie
Beim SPIN-Selling stehen die Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt der Verkaufsstrategie. SPIN setzt sich zusammen aus
- S für Situation,
- P für Problem,
- I für Implikation,
- N für Nutzen.
Dem Kunden werden beim SPIN-Selling gezielte Fragen gestellt, um
- mehr über die aktuellen Herausforderungen und Bedürfnisse herauszufinden und
- Hinweise zu erhalten, wie die Produkte und Dienstleistungen zur Problemlösung beitragen können.
Der Vertrieb stellt seinen Kunden vier Typen von Fragen:
Wenige, aber gezielte Situationsfragen dienen beim ersten Kontakt dazu, mehr über die Ausgangslage des potenziellen Kunden zu erfahren.
Fragen zu Problemen bringen den Interessenten im zweiten Schritt dazu, Schwierigkeiten zu erkennen und sie zu erklären. Ein Beispiel ist die Frage, welche Interessentengruppen derzeit gut erreicht werden. Automatisch denkt der Kunde auch über Zielgruppen nach, zu denen kaum Kontakt besteht.
Implikations-, also Auswirkungsfragen signalisieren dem Kunden, dass der Verkäufer die Kundenprobleme verstanden hat. Überlegen Sie zusammen, welche Probleme gelöst werden sollten. Lassen Sie den Kunden ein Problem und dessen Auswirkungen in Euro oder in Zeiteinheiten ausdrücken – dann wird die Situation deutlicher. Der Kunde soll erkennen, dass man gemeinsam eine Lösung für seine Bedürfnisse finden wird.
Nutzen- beziehungsweise Lösungsfragen lassen den Kunden erkennen, wie die Situation ohne das aktuelle Problem aussehen könnte. Idealerweise entscheidet er sich für Ihr Angebot – die Problemlösung durch Ihr Produkt.
Es geht also darum, dass der Verkäufer situationsangemessene Fragen stellt,
- um das konkrete Kundenproblem zu identifizieren,
- um zu erfahren, welcher Nutzen gewünscht und erwartet wird und
- um das eigene Angebot als individuelle Lösung gestalten zu können.
Wichtig sind Timing und Inhalt der Fragen. Um die SPIN-Methode als Verkaufsstrategie optimal einsetzen zu können, sind Flexibilität und Training notwendig. SPIN-Selling kommt im B2B-Vertrieb zum Einsatz.
Das FAB-Modell als Verkaufsstrategie
FAB ist die Abkürzung für Features (Eigenschaften), Advantage (Vorteil) und Benefit (Nutzen). Die Verkaufsstrategie FAB zielt darauf ab, ein Produkt so zu beschreiben, dass dem Kunden nicht nur die Eigenschaften und Vorteile, sondern auch der Nutzen eines Produktes offen ersichtlich wird. Denn häufig versteht der Kunde nicht, inwieweit ein Produkt ihm bei der Problemlösung hilft.
Man geht bei dieser Verkaufsstrategie wie folgt vor:
1. Zählen Sie die Produkteigenschaften auf – beim Verkauf eines Smartphones beispielsweise Akkulaufzeit, Wasserdichtigkeit und Kameraqualität.
2. Stellen Sie dem Kunden bis zu drei Vorteile einer Produkteigenschaft vor. Bei der Kameraqualität wäre ein Vorteil, dass hochauflösende Videos Erinnerungen optimal festhalten – beispielsweise an Veranstaltungen oder Sporterlebnisse. Nutzen Sie Interessen des Kunden als Bezugspunkt.
3. Formulieren Sie klar den Kundennutzen. Im Kern steht die Frage, warum das Produkt für den Kunden von Bedeutung ist. Die hohe Kameraqualität ermöglicht es zum Beispiel, sich in den sozialen Medien optimal darzustellen, mehr Likes zu bekommen. So zielen Sie auf die emotionale Verbindung zwischen dem Kunden und dem Produkt ab.
Wichtig ist, als Vorbereitung eine Liste von Vorteilen zu erstellen. Dann ist ausreichend Material vorhanden, um Vorteile und Nutzen vom Produkt passgenau auf den Kunden zugeschnitten zu präsentieren. Die FAB-Methode wird von Unternehmen eher im B2C-Bereich eingesetzt.
Solution Selling als Verkaufsstrategie
Beim Solution Selling wird dem Kunden vom Unternehmen eine Lösung (Solution) für sein Problem verkauft. Deshalb müssen die Vertriebsmitarbeiter die Herausforderungen ihrer Kunden gut kennen. Eine gründliche Vorab-Recherche sowie gezielte Fragen im Gespräch benötigen Zeit, sind aber notwendig. Die Problemlösung wird dann gemeinsam mit dem Kunden erarbeitet. Durch die aktive Beteiligung des Kunden an der Lösungsfindung steigt die Wertschätzung des Angebots.
Vom Vertrieb verlangt die Verkaufsstrategie Solution Selling neben Einfühlungsvermögen und ausgeprägten Kommunikationsfähigkeiten auch viel Fachwissen und das Talent, eine intensive Beziehung zum Kunden aufzubauen. Solution Selling wird gerne im B2B-Vertrieb genutzt.
Consultative Selling als Verkaufsstrategie
Consultative Selling, der beratende Vertrieb, setzt beim Aufbau einer vertrauensvollen Kundenbeziehung an. Die Verkaufsstrategie besteht im Wesentlichen aus drei Schritten:
1. das Vertrauen der potenziellen Kunden gewinnen
2. die Schwierigkeiten und Bedürfnisse der Kunden verstehen
3. ein passgenaues Produkt anbieten und verkaufen
Die Anforderungen an die Vertriebsmitarbeiter sind hoch. Zum Erfolg dieser Verkaufsstrategie führen
- gründliches Recherchieren,
- geschicktes Fragen,
- aktives Zuhören und
- das Angebot individueller Lösungen.
Die grundsätzliche Herausforderung für Unternehmen besteht beim Consultative Selling ebenso wie beim Solution Selling darin, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um gut über den Kunden, seine Branche und die individuelle Problemlage informiert zu sein. Gute Beratung kann sich kurz- und langfristig auszahlen, denn die Wahrscheinlichkeit für Folgekäufe beim Unternehmen steigt. Auch ein erfolgreiches Cross- oder Upselling (der Verkauf zusätzlicher Produkte oder hochwertigerer Varianten) fällt bei einer guten Kundenbeziehung leichter. Consultative Selling ist dem B2B-Vertrieb zuzuordnen.
Verkaufsstrategie der künstlichen Verknappung
Das Prinzip der künstlichen Verknappung nutzt die Psychologie des Menschen und ist – wenn nicht übertrieben wird – sehr wirkungsvoll. Ist ein Produkt mengenmäßig oder zeitlich nur begrenzt verfügbar, hat der Kaufinteressent das Gefühl, die Kaufchance sofort nutzen zu müssen. Produkte, die als „limitierte Auflage“, „fast ausverkauft“ oder „nur noch heute erhältlich“ deklariert werden, steigern das Interesse von Menschen, zu kaufen. Ein vermeintlich knappes Produkt wird außerdem als qualitativ hochwertig eingeschätzt. Die Methode kommt oft online beim Verkaufen der Produkte zum Einsatz. Fühlt sich ein Interessent allerdings zu sehr unter Druck gesetzt, stuft er Produkt und Unternehmen schnell als unseriös ein – die Verkaufsstrategie versagt. Darum verlangt diese Verkaufsstrategie von den Vertriebsmitarbeitern viel Feingefühl. Die Verkaufsstrategie der künstlichen Verknappung wird im B2C-Bereich, gerade online, regelmäßig genutzt.
Verkaufsstrategien auswählen
Welche Verkaufsstrategien sind am wirkungsvollsten? Zunächst stehen einige Analysen an. Danach können die Ziele des Vertriebs definiert, Verkaufsstrategien ausgewählt, Kennzahlen erhoben, Ergebnisse ausgewertet und gegebenenfalls steuernde Maßnahmen ergriffen werden. Ein gutes CRM-System (System für Customer-Relationship-Management, also Kundenbeziehungsmanagement) beschleunigt alle notwendigen Schritte.
Analyse von Unternehmen und Produkt
Empfehlenswert ist, das Unternehmen und dann das Produkt mithilfe einer SWOT-Analyse zu untersuchen. Dabei werden die Merkmale des Unternehmens in vier Kategorien unterteilt:
- Stärken (Strength): Gemeint sind Wettbewerbsvorteile – zum Beispiel qualifizierte Mitarbeiter, technologisches Wissen oder niedrige Produktionskosten des Unternehmens.
- Schwächen (Weaknesses): Dabei handelt es sich um Wettbewerbsnachteile wie eine fehlende Digitalisierung oder einen geringen Neukundenzuwachs.
- Chancen (Opportunities): Manche Entwicklungen im Umfeld können dem Unternehmen Vorteile bringen – wie neue Technologien, gesellschaftliche Trends oder Steuererleichterungen.
- Risiken (Threats): In diese Kategorien fallen externe Faktoren und Entwicklungen, die für das Unternehmen zum Problem werden können, wie neue Konkurrenten, Nachfrageveränderungen oder gesetzliche Vorschriften.
Die auf ein Produkt bezogene SWOT-Analyse erfolgt analog zur Unternehmensanalyse. Zu den Stärken zählen Produkteigenschaften, die gegenüber dem Produkt der Konkurrenz am Markt Vorteile bieten. Schwächen sind Produktnachteile oder Bereiche, in denen das Produkt nicht den Erwartungen entspricht. Markttrends und technologische Entwicklungen können Chancen bieten, ähnliche Produkte des Wettbewerbs ein Risiko darstellen.
Analyse von Zielmarkt und Zielgruppe
Die Kundensegmentierung hilft Unternehmen dabei, die Kunden genauer einzuschätzen und zielgenaueres Marketing zu betreiben. So können Kunden beispielsweise nach Wichtigkeit in A-, B- und C-Kunden unterteilt werden. Weitere Einteilungskriterien sind die Verwendungsintensität der Produkte, die Kaufhäufigkeit und das Kaufvolumen. Im B2B-Bereich kann unter anderem nach Branche, Unternehmensgröße, Umsatz und Beschaffungspolitik segmentiert werden.
Die Marktforschung hilft Unternehmen, mehr über das Verhalten von Käufern und Konkurrenten zu erfahren, um das Marketing- und die Verkaufsstrategien optimal zu gestalten. Innerbetriebliche Informationsquellen für Marketing und Vertrieb sind zum Beispiel Produktions- und Absatzstatistiken, Unterlagen des Rechnungswesens sowie Berichte über Kundengespräche. Ein gutes System für CRM stellt Unternehmen die benötigten Informationen mit wenigen Klicks bereit und bietet umfangreiche Funktionen zur Analyse und weiteren Datennutzung. Außerbetriebliche Datenquellen sowie Befragungen, Beobachtungen und Tests liefern dem Unternehmen weitere Informationen zum Markt.
Analyse von Vertriebspipeline und Vertriebswegen
Sind Vertriebspipeline und Vertriebswege schon etabliert, hilft eine gründliche Analyse bei der weiteren Optimierung und bei der Auswahl der passenden Verkaufsstrategien:
- Eine Vertriebspipeline stellt visuell und strukturiert jeden Kontakt in den wichtigsten Phasen des Kaufprozesses dar. So lassen sich Blockaden schnell erkennen.
- Die Vertriebswege können direkt verlaufen – über Einzel- beziehungsweise Fachhändler oder online. Der indirekte Vertrieb der Produkte funktioniert zum Beispiel über den Großhandel, Distributoren oder Online-Marktplätze. Die dritte Möglichkeit ist der Vertrieb der Produkte über Franchising oder Handelsvertreter.
Welche Verkaufsstrategien passen?
Eine geeignete Verkaufsstrategie passt sowohl zum Unternehmen und dem Produkt als auch zu Kunden und Vertriebsweg. Die Verkäuferpersönlichkeit hat ebenfalls Einfluss auf die Wahl der Verkaufsstrategie. Deshalb gibt es nicht die eine, einzig richtige Verkaufsstrategie. Erfolgreiche Verkäufer stellen die infrage kommenden Verkaufsstrategien für ein Produkt zusammen und setzen sich mit ihnen auseinander. Dadurch können sie beim Kontakt zum Kunden flexibel die passende Variante einsetzen und so ihre Ziele erreichen – den Kunden zum Kaufen bewegen.
Was erfolgreiche Vertriebler ausmacht: Verkaufspsychologie
Die Verkaufspsychologie befasst sich mit der Frage, wie Kaufentscheidungen beeinflusst werden können. Es geht um Wahrnehmung, Überzeugung, verbale und nonverbale Kommunikation sowie die dementsprechende Ausgestaltung der Verkaufsstrategien.
Folgende Beobachtungen und Analysen spielen bei der Psychologie im Verkauf eine zentrale Rolle:
- Regelmäßigkeiten und Zusammenhänge bei Kaufvorgängen
- Reaktionen der Kunden auf Werbung und Verkaufsargumente
- Verhalten der Kunden bei Preisverhandlungen
- Verhalten der Kunden im Reklamationsfall
- Anreize und Argumente, mit denen Vorbehalte überwunden werden können
- Möglichkeiten des Verkäufers, Präferenzen und Aversionen eines Kunden rechtzeitig zu erkennen und passend zu reagieren
- Möglichkeiten des Verkäufers, den potenziellen Kunden zu beeinflussen
Hier einige Tipps, die Verkaufsgespräche auf Erfolgskurs bringen können:
- Auftreten und Erscheinungsbild des Vertriebsmitarbeiters können beeinflussen, ob ein Angebot angenommen wird. Eine angemessene Kleidung sowie eine selbstbewusste und freundliche Haltung wirken vertrauenswürdig.
- Kunden schätzen es, wenn ihnen gut zugehört wird. Der Vertriebsmitarbeiter signalisiert seine volle Aufmerksamkeit und Wertschätzung, indem er den Kunden positiv bestätigt, Fragen stellt und Negativformulierungen vermeidet.
- Ähnlichkeit schafft Sympathie. Der Vertriebsmitarbeiter kann die Ausdrucksweise und das Bewegungsverhalten seines Gegenübers imitieren – allerdings nicht zu auffällig. Auch ähnliche Interessen helfen dabei, eine Beziehung zum Kunden herzustellen.
- Menschen neigen dazu, Gefälligkeiten erwidern zu wollen. Produktproben und Werbegeschenke erhöhen die Bereitschaft des Kunden, dem Vertriebsmitarbeiter entgegenzukommen.
- Echte Fallbeispiele von zufriedenen Kunden, Kundenzitate und Weiterempfehlungen steigern die Attraktivität vom Produkt.
Die gute Nachricht ist: Verkaufsstrategien sind erlernbar, Schulungen allerdings notwendig.
Regelmäßige Weiterbildungen unter professioneller Anleitung helfen den Mitarbeitern dabei, Kunden systematisch und zielgerichtet anzusprechen, ihnen ein optimales Angebot zu erstellen. Ein wichtiges Schulungsthema ist die Gesprächsvorbereitung. Wie sieht ein guter Gesprächsleitfaden aus? Wie gelingt es am geschicktesten, die Kundenbedürfnisse zu erkennen? Bei den Verkaufsstrategien geht es um Aspekte wie
- das Auftreten,
- die Gestaltung und Steuerung des Verkaufsgesprächs,
- die Präsentation von Produkt und Angebot,
- den Umgang mit Einwänden,
- Preisverhandlungen sowie
- den Verkaufsabschluss.
Erfolgreiche Vertriebsmitarbeiter schaffen es, ihr Talent mit dem Wissen über Verkaufspsychologie und Verkaufsstrategien intuitiv und situationsangemessen zu verknüpfen.
Wichtige Tools zur Unterstützung der Verkaufsstrategien
Ein CRM-System unterstützt Marketing und Vertrieb. Denn darin werden alle Kundeninformationen – von Kontaktdaten bis zu wichtigen Gesprächsinhalten – zentral gesammelt und bereitgestellt. Das über den Kunden zusammengetragene Wissen hilft beim Marketing und beim Erstellen von Angeboten. Automatisierte Prozesse, beispielsweise beim Versand von E-Mails, beschleunigen darüber hinaus die Abläufe in Unternehmen und verschaffen den Mitarbeitenden Zeit für gewinnbringende Arbeiten.
Die Digitalisierung eröffnet Unternehmen immer neue Möglichkeiten, den Vertrieb zu verbessern. Ein Beispiel ist die Verkaufsstrategie „Smart Selling“. Als Smart Selling wird ein intelligenter Vertrieb bezeichnet, der auf KI (Künstliche Intelligenz), maschinelles Lernen und Tools zur Automatisierung setzt. Außerdem werden mithilfe mathematischer Modelle auf Basis vergangenheitsbezogener Daten Trends ermittelt und Vorhersagen berechnet, um Handlungsoptionen zu entwickeln. Zentrale Elemente des Smart Sellings sind neben dem bereits genannten CRM und der vorausschauenden Analytik
- zentrale Verkaufsförderungsplattformen für Vertriebsteams mit Schulungsmaterial und Leistungsanalysen sowie
- KI-Chatbots und -Verkaufsassistenten.
Wer innovativen Ansätzen und der KI aufgeschlossen gegenübersteht und im Kundenmanagement ein Tool wie die ameax AkquiseManager CRM-Software nutzt, kann mit Smart Selling Ressourcen sparen, die Verkaufsprognosen verbessern und mit personalisierten Verkaufsstrategien mehr Erfolge erzielen.
Erfolgsfaktor Verkaufsstrategie
Setzen Sie Verkaufsstrategien geschickt ein, um den Unternehmenserfolg zu sichern. Das gelingt, indem Sie
- die zum Unternehmen und zum Produkt passenden Verkaufsstrategien auswählen sowie
- die Verkaufsstrategien regelmäßig auswerten und optimieren.
Achten Sie dabei vor allem auf den Einsatz eines leistungsfähigen Systems für Ihr CRM sowie auf regelmäßige Schulungen der Vertriebsteams.
Starten Sie jetzt damit, ihre Verkaufsstrategien auf den Prüfstand zu stellen und die Vertriebserfolge zu steigern. Nutzen Sie die Digitalisierung für ein effektives Kontaktmanagement, die gezielte Kundenansprache und höhere Verkaufschancen:
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